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Lachsallergie: Erkennen Sie die Symptome, Tests und Behandlungen

Lachsallergie: Erkennen Sie die Symptome, Tests und Behandlungen

6 Minute Lesezeit

Eine Fischallergie gehört zu den häufigeren Nahrungsmittelallergien. Personen mit einer Lachsallergie können auch Kreuzreaktionen mit anderen Fisch- oder Meeresfrüchtearten erfahren.

Die Vereinigten Staaten gehören neben Japan und der Europäischen Union zu den drei größten Lachskonsumenten weltweit. Lachs ist bekannt als gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine, was seine Beliebtheit erklärt. Für Menschen, die vermuten, dass sie allergisch gegen Lachs sind, kann dieser Fisch jedoch erhebliche Gesundheitsrisiken statt Vorteile bergen. Im Folgenden gehen wir auf die Symptome einer Lachsallergie ein, beleuchten andere kreuzreaktive Lebensmittel, die Sie meiden sollten, und zeigen Wege auf, wie Sie eine Lachsallergie testen, managen und verhindern können, damit sie Ihr Leben nicht beeinträchtigt.

Was ist eine Lachsallergie?

Eine Lachsallergie liegt vor, wenn Ihr Immunsystem überreagiert auf bestimmte Proteine im Lachs und verschiedene allergische Reaktionssymptome verursacht.

Genauer gesagt wird die allergische Reaktion durch Immunglobulin-E-(IgE)-Antikörper ausgelöst, die Teil der Abwehrmechanismen unseres Körpers sind. Diese Antikörper sehen die Proteine im Lachs (insbesondere „Sal s 1“) fälschlicherweise als fremde Eindringlinge an. Es sind diese IgE-vermittelten Antikörper, die zu Schwellungen, Hautausschlägen und anderen unangenehmen Symptomen führen können, die für die Allergie charakteristisch sind.

Ist Lachs die häufigste Fischallergie?

Lachs, Thunfisch und Kabeljau gelten als die häufigsten Fischallergene. Eine Studie ergab, dass 23,8 % der Fischallergiepatienten eine Lachsallergie berichteten.

Wer hat das höchste Risiko, eine Lachsallergie zu entwickeln?

Jeder kann in jedem Alter eine Fischallergie entwickeln, aber Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Meeresfrüchte- oder Fischallergien sind anfälliger. Menschen mit bestehenden Nahrungsmittelallergien – insbesondere gegen andere Arten von Meeresfrüchten – haben ebenfalls ein signifikant höheres Risiko, eine Lachsallergie zu entwickeln.

Zum Beispiel berichten etwa 50 % der Patienten, die empfindlich auf Kabeljau reagieren, von ähnlichen allergischen Reaktionen auf Lachs. Ebenso können Personen, die gegen Thunfisch allergisch sind, Symptome zeigen, wenn sie Lachs konsumieren. Dies liegt hauptsächlich an Fisch-Parvalbumin, einem häufigen Allergen, das für Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Fischarten verantwortlich ist.

Im Gegensatz zu den meisten anderen größeren Nahrungsmittelallergien, die typischerweise in der Kindheit beginnen, entwickelt sich eine Fischallergie oft erst im Erwachsenenalter. Eine Studie, die im Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlicht wurde, ergab, dass über 60 % der Erwachsenen mit Fischallergien von ihrer ersten allergischen Reaktion berichteten, nachdem sie das Erwachsenenalter erreicht hatten.

Weitere Forschungen sind notwendig, um die Häufigkeit von Lachsallergien in verschiedenen Bevölkerungsgruppen weltweit besser zu verstehen und die potenziellen Faktoren zu identifizieren, die die Anfälligkeit bestimmter demografischer Gruppen erhöhen. Für Betroffene von Lachsallergien oder anderen fischbezogenen Sensitivitäten ist es entscheidend, potenzielle Allergene in ihrer Ernährung zu meiden.

Was sind die Anzeichen und Symptome einer Lachsallergie?

Wenn Ihr Körper die Proteine im Lachs als schädlich ansieht, könnten Sie eine Lachsallergie haben. Dies kann eine Vielzahl von negativen Anzeichen und Symptomen verursachen, die von mild bis schwer reichen. Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen einer Lachsallergie gehören:

  • Quaddeln, Juckreiz oder Rötungen der Haut
  • Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder Rachen
  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Atembeschwerden oder Keuchen
  • Ãœbelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen
  • Schwindel, Benommenheit oder Ohnmachtsanfälle
  • Anaphylaxie – eine lebensbedrohliche Reaktion, die Atembeschwerden und Herzrasen verursacht

Die extremste Ausprägung einer allergischen Reaktion auf Lachs ist die Anaphylaxie, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Sie kann mehrere Organsysteme gleichzeitig betreffen und muss schnell mit Epinephrin-Injektionen und Notfallversorgung behandelt werden. Das American College of Allergy, Asthma & Immunology (ACAAI) betont, dass die frühzeitige Erkennung von Warnsignalen entscheidend ist, um Komplikationen im Zusammenhang mit Anaphylaxie zu verhindern.

Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nahrungsmittelallergien haben oder vermuten, dass Sie allergisch gegen Fisch sein könnten, ist es wichtig, die Anzeichen und Symptome einer Lachsallergie zu kennen. Suchen Sie bei schwerwiegenden Reaktionen nach dem Verzehr von Lachs einen Arzt auf, um die richtige Diagnose, Behandlung und langfristige Betreuung zu erhalten.

Lachsallergie vs. Lachssensitivität

Den Unterschied zwischen einer Allergie und einer Intoleranz zu verstehen, ist entscheidend, um Symptome zu managen und die Ernährung entsprechend anzupassen. Obwohl beide Zustände die Lebensqualität beeinträchtigen können, betreffen sie unterschiedliche körperliche Reaktionen, und eine Lachssensitivität ist in der Regel weniger schwerwiegend.

Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

  • Eine Lachsallergie löst eine IgE-Antikörper-Immunreaktion aus, während eine Lachssensitivität eine IgG-Antikörper-Reaktion hervorruft.
  • Symptome einer allergischen Reaktion können sofort oder kurz nach Kontakt mit dem auslösenden Allergen auftreten. Im Gegensatz dazu können die Symptome einer Lachssensitivität mehrere Tage benötigen, um sich zu zeigen.
  • Das typische Symptomprofil unterscheidet sich: Während eine Lachsallergie mit Schwellungen, Juckreiz und Niesen einhergeht, löst eine Sensitivität eher Symptome wie:
    • Durchfall
    • Blähungen
    • Hautprobleme (z. B. Ekzeme oder Psoriasis)
    • Kopfschmerzen
    • Müdigkeit
    • Niedrige Energie oder gedrückte Stimmung aus

Wenn Sie eines der oben genannten Symptome haben, empfehlen wir einen Premium-Lebensmittel-Sensitivitätstest, um herauszufinden, ob Lachs eine IgG-Reaktion in Ihrem Körper auslöst. Die gute Nachricht ist, dass Sie bei einer Sensitivität und nicht einer Allergie möglicherweise Lachs nach einer Eliminationsdiät und unter der Aufsicht eines Ernährungsexperten wieder in Ihre Ernährung aufnehmen können.

Die Bedeutung von Tests auf Lachsallergie

Wenn Sie vermuten, dass Lachs Ihnen nicht gut bekommt oder, schlimmer noch, offensichtliche Anzeichen einer allergischen Reaktion auslöst, ignorieren Sie es nicht. Dies sind die gängigsten Testmethoden:

  • Pricktest: Dieser Test wird von einem Allergologen durchgeführt, der die Haut mit einer kleinen Menge Lachsextrakt sticht und auf Reaktionen wie Rötung oder Schwellung beobachtet. Ein positives Ergebnis weist darauf hin, dass die Person möglicherweise eine Lachsallergie hat.
  • Bluttest: Ein Bluttest misst die Menge an Immunglobulin-E-(IgE)-Antikörpern als Reaktion auf spezifische Allergene – in diesem Fall Lachs. Hohe IgE-Werte deuten darauf hin, dass beim Kontakt mit diesen Allergenen wahrscheinlich eine allergische Reaktion auftritt. Diese Methode ist besonders bequem, da man ein Allergietest-Kit für zu Hause kaufen kann, das im Labor ausgewertet wird.
  • Eliminationsdiät: Unter ärztlicher Aufsicht eliminieren Betroffene verdächtige Nahrungsmittelallergene für einen bestimmten Zeitraum aus ihrer Ernährung, bevor sie diese nacheinander wieder einführen und die Symptome genau beobachten.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass eine Eliminationsdiät allein nicht zwischen einer Allergie und einer Intoleranz unterscheiden kann. Wenn jemand eine Allergie gegen Lachs hat, könnte das erneute Einführen des Fisches in die Ernährung gefährlich sein.

Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden, wenn Sie allergisch gegen Lachs sind?

Wenn Sie eine Lachsallergie haben, ist es wichtig, auf Ihre Ernährung zu achten. Offensichtlich sollten Sie alle Arten von Lachs – frisch, geräuchert oder in Dosen – vermeiden. Doch hier sind einige weitere Lebensmittel und Zutaten, auf die Sie achten sollten:

Andere Fischarten

Menschen mit einer Lachsallergie sollten auch andere Fisch- und Meeresfrüchtearten wie Thunfisch, Kabeljau, Makrele, Forelle, Hering, Sardinen und Anchovis meiden. Es ist sinnvoll, beim Verzehr dieser Fischarten vorsichtig zu sein, auch wenn eine Allergie gegen eine Fischart nicht garantiert, dass Sie auf alle anderen Fischarten reagieren. Sprechen Sie mit einem Ernährungsberater oder Diätologen, wenn Sie versuchen möchten, andere Fischarten sicher in Ihre Ernährung aufzunehmen.

Krebstiere

Diese Nahrungsmittelgruppe umfasst hauptsächlich Schalentiere wie Krabben, Garnelen, Scampi und Hummer. Eine Krebstierallergie gehört zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien, und die allergischen Reaktionen tendieren dazu, schwerwiegend zu sein. Aufgrund der hohen Kreuzreaktivität in dieser Art von Meeresfrüchten könnten Sie, wenn Sie gegen Lachs allergisch sind, auch auf bestimmte Krebstiere allergisch reagieren.

Fischöl-Ergänzungen

Viele Omega-3-Fettsäure-Ergänzungen stammen aus Fischquellen wie Lachsöl. Ebenso können Kabeljau und andere kreuzreaktive Fischarten als Basiszutat verwendet werden. Lesen Sie Etiketten sorgfältig, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel konsumieren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren.

Sushi-Rollen mit Fisch

Selbst wenn die Sushi-Rolle selbst keinen Lachs enthält, kann sie in unmittelbarer Nähe zu anderen Sushi-Rollen zubereitet werden, die rohen oder gekochten Lachs oder ähnliche Fische enthalten. Dadurch kann es zu Kreuzkontaminationen kommen.

Salatdressings

Bestimmte Salatdressings, insbesondere Caesar-Dressing, können fischbasierte Zutaten enthalten. Obwohl Anchovis die häufigste Fischart in Caesar- und anderen Dressings sind, können sie bei Personen mit Lachsallergie Sensitivitäten auslösen.

Konservensuppen und -soßen

Einige Konservensuppen oder Pastasoßen können kleine Mengen Fischfond enthalten, der aus verschiedenen Meeresfrüchten, einschließlich Lachsknochen, hergestellt wird. Seien Sie vorsichtig mit solchen Lebensmitteln, insbesondere beim Essen in Restaurants oder wenn keine Zutatenetiketten verfügbar sind.

Fischbasiertes Tierfutter

Fisch ist eine häufige Zutat in Tierfutter für Katzen und Hunde. Schon der Kontakt mit Tierfutter, das Lachs enthält, kann eine allergische Reaktion auslösen. Wählen Sie fischfreie Alternativen für Tierfutter.

Es ist entscheidend, die Zutatenlisten auf verpackten Produkten sorgfältig zu lesen und beim Essen in Restaurants nach den Zutaten zu fragen. Seien Sie sich auch der potenziellen Kreuzkontaminationsrisiken in gemeinsam genutzten Kochbereichen oder -utensilien bewusst, wie Grillrosten, Fritteusen, Schneidebrettern und Messern, die sowohl für Fisch- als auch für Nicht-Fisch-Gerichte verwendet werden.

Wie behandelt und verhindert man eine Lachsallergie?

Wenn Sie feststellen, dass Sie tatsächlich allergisch gegen Lachs sind, gibt es keinen Grund zur Sorge. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Symptome zu behandeln, zu managen und eine Lachsallergie daran zu hindern, Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen.

  • Vermeidung: Die effektivste Präventionsstrategie ist strikte Vermeidung. Seien Sie beim Essen außer Haus vorsichtig und lesen Sie die Lebensmitteletiketten, um eine versehentliche Exposition gegenüber Fisch oder Lebensmitteln mit Fisch als Zutat zu vermeiden.
  • Medikamente: Freiverkäufliche Antihistaminika können bei milden allergischen Reaktionen Linderung verschaffen, aber konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie sie verwenden.
  • EpiPen: Tragen Sie einen Epinephrin-Autoinjektor bei sich, wenn bei Ihnen eine schwere Fischallergie diagnostiziert wurde, um lebensbedrohliche Komplikationen bei versehentlicher Exposition gegenüber Lachsallergenen zu verhindern.

Informieren Sie Ihr Umfeld über Ihre Lachsallergie, damit diese im Notfall helfen können. Wenn Sie eine schwere Allergie haben, kann das Tragen eines medizinischen Alarmarmbands in Notfällen hilfreich sein, um medizinisches Personal auf Ihre Lachsallergie aufmerksam zu machen. Sicherheit geht immer vor.

Lachsallergie- und Sensitivitätstests mit YorkTest

YorkTest ist spezialisiert auf Heimtests zur Bestimmung von Lebensmittel-Sensitivitäten und -Allergien, die im Labor analysiert werden. Diese Tests untersuchen, wie das Immunsystem einer Person auf bestimmte Lebensmittel und Getränke reagiert.

  • Premium-Test auf Lebensmittelsensitivität: Ideal für Erwachsene ab 18 Jahren. Der Test analysiert die IgG-Reaktivität auf 200 Lebensmittel und Getränke, einschließlich Lachs.
  • Junior-Test auf Lebensmittelsensitivität: Speziell für Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahren entwickelt. Dieser Test analysiert ebenfalls IgG-Reaktionen, wurde jedoch speziell an die Ernährungsbedürfnisse von Kindern angepasst.
  • Lebensmittel-Allergietest: Geeignet für Personen ab 18 Jahren. Der Test analysiert die IgE-Reaktivität auf 23 Lebensmittel sowie auf 18 häufige Umweltallergene.

Um einen dieser Tests durchzuführen, können Sie ein Testkit online bestellen. Das Kit wird Ihnen innerhalb weniger Tage zugeschickt. Nach der Entnahme einer Blutprobe können Sie diese kostenlos an YorkTest zurücksenden, wo sie in unserem akkreditierten Labor analysiert wird.

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